Alles neu in Marburg
Nach einem formellen Pre-Opening mit Presse- und Politikvertretern beging das Kulturzentrum Waggonhalle in Marburg seine Wiedereröffnung mit einer Schultheater-Aufführung.
Dach, Heizungskessel und Brenner, Lüftungsanlage: Im Rahmen der Sanierung wurden diese und weitere Elemente umfassend modernisiert. Auch das Mauerwerk wurde stellenweise erneuert, ohne dem Gebäude dabei den Industriebau-Charme zu nehmen. Hinter der Bühne wurde zudem eine Künstlergarderobe mit sanitären Anlagen eingerichtet und das Lager hinter die Waggonhalle verlegt. Die Verantwortlichen zeigten sich bei den Eröffnungsfeierlichkeiten begeistert vom Ergebnis der Sanierung – nicht zuletzt, weil „die Kultur in Marburg eine ganz herausragende Bedeutung hat“, wie Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies hervorhob. Dem offiziellen Pre-Opening folgte die erste Veranstaltung in den modernisierten Räumlichkeiten: Die Theater-AG der Elisabethschule, eine regelmäßige Nutzerin der Waggonhalle, führte den Klassiker von Bertolt Brecht „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ auf.
Mit der Modernisierung und Instandsetzung der Waggonhalle in Marburg wurde der überregional wichtige Kulturstandort gesichert. Das ehemalige Bahngebäude, das seit 2012 im Besitz der Stadt Marburg ist, beherbergt nicht nur das Kulturzentrum Waggonhalle, sondern auch den Lokalsender „Radio Unterhört“ sowie ein Theater. Das Vorhaben wurde mit rund einer Million Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ unterstützt.