Einweihung des Kulturzentrums „Schlachthof“ in Kassel
Mit einem Tag der offenen Tür wurde nach der eineinhalbjährigen Sanierungsphase nun das Kulturzentrum „Schlachthof“ in Kassel eröffnet. Herzstück des Zentrums ist ein neu angebauter Veranstaltungssaal.
Seit nunmehr 40 Jahren ist das denkmalgeschützte Gebäude Heimat für vielfältige Angebote im Bereich Jugend-, Kultur-, Bildungs- und Integrationsarbeit des gemeinnützigen Trägers „Kulturzentrum Schlachthof e. V.“. Die Angebote reichen dabei von Kulturveranstaltungen über Familienberatung und Jugendhilfe bis hin zu Bildungs- und Qualifizierungsangeboten für zugewanderte Menschen. „Diese großartige Arbeit unterstützt die Stadt Kassel gemeinsam mit dem Bund durch die Modernisierung und Erweiterung des Gebäudes. Wir haben den Schlachthof jetzt fit für die Zukunft gemacht“, so Stadtbaurat Christof Nolda bei der feierlichen Eröffnung.
Durch die Vielfalt an Angeboten und dem daraus resultierenden Andrang waren Sanierungsmaßnahmen notwendig geworden, um dem zunehmenden Platzmangel entgegen zu wirken. Gleichzeitig wurden die komplette Haustechnik sowie Brandschutzvorrichtungen erneuert, um das Gebäude auf einen zeitgemäßen Standard zu bringen. Ein besonderer Fokus der Sanierungsarbeiten lag auf der Barrierefreiheit, welche durch zwei Aufzüge, breitere Durchgänge und behindertengerechte Sanitäranlagen maßgeblich verbessert wurde. Auch in einen neuen und größeren Veranstaltungssaal wurde bei den Baumaßnahmen investiert. Der neue Anbau beinhaltet die neueste Veranstaltungstechnik und ist mehr als doppelt so groß wie der bisherige, sodass nun bis zu 230 Personen dort Platz finden. „Mit diesen Maßnahmen wurden die Voraussetzungen geschaffen, die hervorragende Arbeit des Kulturzentrums Schlachthof in den kommenden Jahren unter erheblich verbesserten Bedingungen fortzuführen“, freute sich Nolda.
Die Sanierungsmaßnahmen, deren Gesamtkosten sich auf rund 4,5 Millionen Euro belaufen, wurden zu einem Großteil durch Fördermittel aus dem Programm zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ finanziert.