Große Freude im Freizeit- und Vereinssport
In Knittlingen feierte man die Neueröffnung des örtlichen Freibades, während in Donaustauf der Anbau an die Mehrzweckhalle sowie in Haren (Ems) der Ersatzneubau eines Hallenbades mit dem Spatenstich offiziell eingeleitet wurden.
Paul-Kieselmann-Freibad in Knittlingen
Nach zwei Jahren Sanierung feierte die Bevölkerung in Knittlingen mit Bürgermeister Alexander Kozel die Einweihung und Wiedereröffnung „ihres“ örtlichen Freibades. Seit 1932 ist das Paul-Kieselmann-Bad fester Bestandteil des Stadtlebens und kann seine Tore nun in neuem Glanz wieder für Besucherinnen und Besucher öffnen. „Das Wetter passt, es war jetzt höchste Zeit“, freute sich der Bäder-Betriebsleiter der Stadtwerke Mühlacker, Andreas Pfisterer, über den erfolgreichen Abschluss der Sanierungsarbeiten. Sowohl Gebäude- und Schwimmbadtechnik, als auch Sanitär- und Außenanlagen erfuhren eine Erneuerung. Besonderer Fokus lag auf dem barrierefreien Zugang zu den Sanitäreinrichtungen und mittels einer Hebeanlage zum Becken. Außerdem ermöglichen neue Technik, Beleuchtung und Beckenbeheizung durch Solarthermie große Wasser- sowie Energieeinsparungen. Die Freizeitanlage bietet über den regulären Bäderbetrieb samt seiner Schwimmkurs- und Aquatrainingsangebote hinaus eine vergrößerte Liegefläche und einen Bereich für Ballsportbegeisterte. Die Gesamtkosten des Projekts betrugen rund 4,4 Millionen Euro. Gut 1,8 Millionen Euro davon stammen aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.
Hallenbad in Haren (Ems)
„Mit diesem bedeutenden Projekt wird ein Meilenstein für die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Einwohnerinnen und Einwohner Harens gesetzt“, betonte die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann beim offiziellen Spatenstich des Ersatzneubaus des Hallenbades in Haren (Ems). Das Bad erweitert das Freizeitangebot der städtischen Bevölkerung und erhöht damit die Lebensqualität. Da der Neubau barrierefrei erfolgt, ist das Bad inklusiv. Bislang wurden ein Wellenfreibad sowie ein Hallenbad für den Freizeit- und Vereinssport genutzt, doch zugunsten der Wirtschaftlichkeit wird das bestehende Wellenfreibad nun zurückgebaut. Der Erstneubau des Hallenbades entsteht in direkter Nähe zum örtlichen Leichtathletikstadion und bildet so in der Innenstadt die sportliche Infrastruktur. Zusätzlich zu verschiedenen Schwimmbecken wird ein Sprungturm großen Badespaß garantieren. Außerdem sorgen zukünftig eine Luft-Wärme-Pumpe, eine Photovoltaikanlage sowie eine umfassende Dachbegrünung für die Einhaltung aktueller Anforderungen im Hinblick auf Klima- und Umweltschutz. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 22 Millionen Euro, 2 Millionen Euro davon bezuschusst das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.
Audiobeitrag zum Spatenstich in Haren (Ems) (Ems-Vechte-Welle, 24.05.2023)
Mehrzweckhalle in Donaustauf
Als „einzigartig in der Oberpfalz“ beschrieb der Vorsitzende des Donaustaufer Sportvereins, Wolfgang Vogel, das Vorhaben, welches im Markt Donaustauf in Angriff genommen wird. Nach nahezu 20-jährigen Verhandlungen feierte man nun den Spatenstich des Anbaus an die bestehende Dreifachturnhalle. Der neue Gebäudeteil wird speziell dem Turnverein zur Verfügung stehen, der deutschlandweit Erfolge erzielt und sich bislang eine Halle mit dem Schützenverein und der Blaskapelle teilen musste. Neben dem Vorteil von fest eingebauten Turngeräten wird sich der Anbau vor allem durch seine sogenannte „Schnitzelgruben“ auszeichnen – mit Kunststoffschnitzeln befüllte Gruben, die eine sichere Landung gewährleisten. Ein weiteres Ziel ist die Sanierung der Halle mit einer Erweiterung der Barrierefreiheit durch die Integration von Gehörlosenschleifen und einem Bodenleitsystem. Zudem wird auf eine ressourcen- und umweltschonende Umsetzung der Maßnahme geachtet. „Das ist heute ein herausragender Termin“, freute sich Bürgermeister Jürgen Sommer über den Meilenstein des Projektes, das ohne die Bezuschussung von gut 1,6 Millionen Euro durch das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zu den Gesamtkosten von rund 6,2 Millionen Euro nicht möglich gewesen wäre.