Grund zum Feiern hoch drei
In Heringsdorf und Kamp-Lintfort stand nach der Erweiterung nun die Einweihung verschiedener Einrichtungen der sportlichen Infrastruktur auf dem Programm. In Osnabrück feierte ein neues Museum seine Eröffnung.
Kultureinrichtung in Osnabrück
Mit rund 200 geladenen Gästen, darunter zahlreiche Lokalprominenz und Vertreter des öffentlichen Lebens vor Ort, feierte Osnabrück die Eröffnung einer bedeutenden, kulturellen Einrichtung. Die ehemalige Villa Schlikker – jetzt „Die Villa_ Forum Erinnerungskultur und Zeitgeschichte“ – wurde während der NS-Zeit als Zentrale der Osnabrücker NSDAP benutzt. Eine umfassende, energetische Sanierung des Gebäudes, gefördert mit 1,7 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, schuf die baulichen Voraussetzungen für die zukünftige Nutzung des Gebäudes. Dort finden Dauer- und Sonderausstellungen statt, zusätzlich dient die geschichtsreiche Villa als Ort der Erinnerung an die NS-Zeit. Die Debatte über den Namen des neuen Museums wurde nicht nur regional verfolgt. „Der Unterstrich ist kein bloßes Gimmick, sondern steht für den Diskurs und Austausch, auch für die Reibung, die wir rund um die Namensgebung hatten“, erläutert Museumsdirektor Nils-Arne Kässens.
TV-Beitrag zur Eröffnung der Kultureinrichtung in Osnabrück (ndr.de, 15.09.24)
Sport- und Mehrzweckhalle in Heringsdorf
In Heringsdorf dürfen sich Sportbegeisterte freuen. Mit der Eröffnung der Sport- und Mehrzweckhalle, die bis in den Abend hinein gemeinsam gefeiert wurde, kann das Vereinsleben wieder aufblühen. Eine eingeschossige Einfeldsporthalle mit zweigeschossigem Funktionsanbau ersetzt die Sporthalle in Leichtbauweise aus den 1970er Jahren. Neben Umkleiden und Sanitärräumen, mehreren multifunktionalen Räumen, u. a. für Gymnastik, Fitness sowie Schulungen, gehören eine Technikzentrale und ein Stuhllager zum neuen „Haus der Bewegung“. Von den verwendeten Baustoffen bis zur modernen Brennwerttechnik mit Wärmepumpenunterstützung: In mehrfacher Hinsicht legten die Baubeteiligten besonderes Augenmerk auf nachhaltiges Bauen dank eines energieeffizienten Konzepts, das u. a. die Nutzung solarer Energie in Form von großflächigen Photovoltaikkollektoren auf der nach Süden orientierten Dachfläche einschließt. Insgesamt unterstützte der Bund das Projekt mit 2,53 Millionen Euro Fördermitteln aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.
Sportanlage am Volkspark in Kamp-Lintfort
Die Stadt Kamp-Lintfort und der 1. FC Lintfort freuten sich auf den ersten Anstoß bei der Einweihung des erweiterten Funktionsgebäudes der Sportanlage am Volkspark. Im Rahmen der Erweiterung der Anlage erfolgte eine bedarfsgerechte Vergrößerung und Umgestaltung durch zusätzliche Umkleiden mit Duschbereichen, einen Waschraum sowie Mehrzweckräumen und Lagerflächen. So bestehen genug Kapazitäten, um die Vereinsarbeit in Schwung zu bringen. Das sei dringend notwendig für den 1. FC Lintfort, da dieser mittlerweile über 1.000 Vereinsmitglieder verzeichne, wie Vereinsvorsitzender Kevin Hippert bei der Einweihung berichtete. Die Nutzung des Funktionsgebäudes beschränkt sich nicht nur auf den reinen Trainings- und Spielbetrieb. In den mit Beamern ausgestatteten Mehrzweckräumen ist auch reichlich Fläche für Besprechungen und Sitzungen aller Art. Das Projekt erhielt eine Unterstützung in Höhe von 691.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.
Projektsteckbrief Kamp-Lintfort
Beitrag zur Einweihung der Sportanlage in Kamp-Lintfort (rp-online.de, 25.09.2024)