Grund zum Feiern in Baden-Württembergs Bädern
Egal ob beim Spatenstich zur Sanierung des Solebads in Niedernhall oder bei den Eröffnungen des rundum erneuerten Freibades in Donaueschingen sowie des umgewandelten Hallenbades in Mutlangen – in den Förderprojekten in Baden-Württemberg freut man sich über Meilensteine.
Schulschwimm- und Bürgerbad „Mutlantis“ in Mutlangen
Badeenten eröffneten als symbolische Glücksbringer den Badebetrieb bei der Feierstunde zur Wiedereröffnung des sanierten Schwimmbades „Mutlantis“ in Mutlangen. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Inge Gräßle, Bürgermeisterin Stefanie Eßwein sowie weitere Projektverantwortliche bezeichneten die Eröffnung als glücklichen Moment für die Kommune. Nach über 50-jähriger intensiver Nutzung wies das Hallenbad einen hohen Sanierungsbedarf auf. Aus Kostengründen wurde sich gegen eine Generalsanierung des Hallenbades ausgesprochen, sondern es erfolgte zunächst die Umwidmung zu einem Schulschwimmbad mit Reduzierung auf ein einziges Becken und anschließend die schrittweise Sanierung. Die umfangreichen Maßnahmen umfassten eine Erneuerung der Elektronik, der Heizung und des Daches sowie den Einbau einer neuen Isolierung und eines Edelstahlbeckens. Das Schulschwimm- und Bürgerbad Mutlangen wurde vom Bund im Rahmen des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ mit ca. 1,3 Millionen Euro unterstützt.
Projektsteckbrief Mutlangen
Beitrag zur Eröffnung Schulschwimm- und Bürgerbad in Mutlangen (remszeitung.de, 09.06.2024)
Solebad in Niedernhall
In Niedernhall starteten mit dem offiziellen Spatenstich der Umbau und die Modernisierung des Solebades. Bürgermeister Achim Beck bezeichnete dies als einen „guten Tag für die Kommune und die gesamte Region“. Aufgrund des hohen Alters des Bades sind dessen laufende Betriebskosten in den vergangenen Jahren stark gestiegen, die Wasseraufbereitung war nicht mehr zeitgemäß und eine Sanierung daher unabdingbar. Der Schwerpunkt der Modernisierung liegt vor allem auf der Reduzierung des Energieverbrauchs, wozu beispielsweise neue Edelstahlbecken und der Neubau des Technikgebäudes beitragen. Weiterhin sind ein Erste-Hilfe-Raum und neue Umkleiden geplant. Das Projekt wird mit 2,5 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ unterstützt.
Parkschwimmbad in Donaueschingen
Zwar gab es einen regnerischen Start zur Wiedereröffnung des frisch sanierten Parkschwimmbads in Donaueschingen, dieser konnte die Freude allerdings nicht schmälern. Zwei Jahre hat die Erneuerung gedauert, die aufgrund der Mängel an der Bausubstanz erforderlich war. Oberbürgermeister Erik Pauly lobt bei der Feier die richtungsweisenden Beratungen und Diskussionen während der Bauzeit und hob die langfristige Bestandssicherung des Schwimmbades durch die Gesamtsanierung hervor. Die Edelstahlauskleidung der neuen Becken, die Badewasseraufbereitung, ein komplett neues Spiel- und Planschparadies für Kinder und die Verkürzung des Nichtschwimmerbeckens zugunsten einer Ergänzung in Form einer 15 Meter langen Breitwellenrutsche sind nur einige Beispiele der umfangreichen Maßnahmen. Für mehr Barrierefreiheit sorgt nun ein Blindenleitsystem im gepflasterten Boden sowie bei den Einstiegsrampen der Becken. Zwei Millionen Euro fließen vom Bund im Rahmen des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ in das Projekt.
Projektsteckbrief Donaueschingen
Beitrag zur Wiedereröffnung des Parkschwimmbades Donaueschingen (Südkurier, 20.05.2024)