Räume für Integration und Inklusion im Bereich Jugend
Zwei Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit und eine Schule bilden nach ihrer Sanierung wichtige Elemente der sozialen Infrastruktur in Pforzheim, Langenhagen und Neuss.
Haus der Jugend in Pforzheim
Das „Haus der Jugend“ in Pforzheim erstrahlt in neuem Glanz. Das Bestandsgebäude konnte aufgrund von maroder Bausubstanz und unzureichendem Platz den vorherrschenden Anforderungen einer zeitgemäßen und zukunftsorientierten Jugendarbeit mit Integration und Inklusion im Mittelpunkt nicht mehr gerecht werden, im Zuge der Modernisierung entstand daher ein um 420 Quadratmeter erweitertes Gebäude mit baulichen Innovationen in Sachen Brandschutz, Energieverbrauch und Barrierefreiheit. In seinem Grußwort bei den Feierlichkeiten zeigt sich Pforzheims Oberbürgermeister dankbar für die Unterstützung des Bundes, der mit einer Förderung von 2,7 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ den Großteil der Gesamtkosten von rund 4,5 Millionen Euro trägt.
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Bildstrecke zur Wiedereröffnung im „Haus der Jugend“ in Pforzheim (Pforzheimer Zeitung, 18.11.2019)
Haus der Jugend in Langenhagen
Auch die Sanierung eines weiteren „Haus der Jugend“ – diesmal in Langenhagen – wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gefördert. Mit der Freigabe des Innenhofs fand die dortigen Maßnahmen im Sommer 2020 ihren Abschluss. Bereits zwischen 2013 und 2017 wurden der Süd- und Mitteltrakt aufwendig erneuert. Anschließend erfolgten Abriss und Ersatzneubau des Nordtrakts sowie die Errichtung des Verbindungsbaus zum Mitteltrakt, der mit 808.000 Euro aus dem Bundesprogramm unterstützt wurde. Das Gebäude entspricht nun den gültigen energetischen und bautechnischen Standards. Insgesamt wurden knapp 5,2 Millionen Euro in das neue „Haus der Jugend“ investiert, das zu einer nachhaltigen Aufwertung an einem städtebaulich bedeutsamen Standort beiträgt und durch gemeinsame Projekte, Feste, Veranstaltungen und Offene-Tür-Angebote einen Ort der Begegnung schafft.
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Gesamtschule Nordstadt in Neuss
Als „Schule für Alle“ versteht sich die Gesamtschule Nordstadt, die als ein großer Schulcampus durch den Umbau und die Sanierung von drei sukzessive auslaufenden Schulen entstanden ist. Schwerpunkte der Arbeiten lagen daher auf der Schaffung eines Raumangebots für den integrativen Unterricht und dem barrierefreien Ausbau aller Gebäudeteile. Der Ausbau der Mensa mit einer angrenzenden Frischeküche ermöglicht nunmehr, täglich bis zu 800 Schülerinnen und Schüler in zwei Schichten mit einem Mittagessen zu versorgen und auch als Aula ist der Raum nutzbar. Weitere Elemente der Sanierung umfassten die Schaffung eines zentralen Verwaltungsbereichs, einer Bibliothek und Mediothek (Selbstlernzentrum) sowie den Ausbau weiterer Fachräume. Zum Teil waren darüber hinaus noch energetische Sanierungsmaßnahmen, Brandschutzmaßnahmen und eine Schadstoffsanierung erforderlich. Unterstützt wurde das über 16 Millionen Euro teure Vorhaben durch rund drei Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, nicht zuletzt aufgrund der Einbettung in eine Reihe von Maßnahmen zur Aufwertung und Weiterentwicklung der gesamten Nordstadt.