Schul- und Vereinssport gehen Hand in Hand in Potsdam
Nach zwei Jahren Sanierung erstrahlen die Sporthallen des SV Motor Babelsberg, einem Traditionsverein mit mehr als 1.000 Mitgliedern, in neuem Glanz. Die ehemalige Industrieanlage für Motorenbau steht nun sowohl Vereinen, Schulen und Kitas als auch Betreuungs- und Integrationsangeboten für Geflüchtete offen.
Im ersten Bauabschnitt wurde die Einrichtung um eine Einfeldhalle erweitert. Neue Wege und ein Übergang mit Fahrstuhl zwischen Bestands- und Einfeldhalle ermöglichen eine barrierefreie Nutzung des gesamten Sportzenrums. Im zweiten Bauabschnitt folgte der Einbau von neuer Heizung und Sicherheitsbeleuchtung, die Erneuerung der Sanitäranlagen sowie der Bau eines Juryraums mit Fenster zur Halle. Räume im Erdgeschoss bieten zudem Platz für vier Großgeräte- und zwei Kleingeräteräume. Der neue Kraftraum im Erdgeschoss und ein Sanitäts- bzw. Lehrraum im Obergeschoss runden die Erweiterung ab.
Mit der Grundsanierung der bestehenden Halle wurde auch die gesamte Haustechnik modernisiert. Durch die bessere Energiebilanz werden Kosteneinsparungen erzielt. Die räumliche Umstrukturierung bietet deutliche funktionale Verbesserungen, wie zum Beispiel einen natürlich belichteten und belüfteten neuen Dojo für die Judokas.
Bei der Eröffnung lobte Oberbürgermeister Mike Schubert die pünktliche Fertigstellung sowie die moderne und vielfältige Ausstattung des sanierten Sportzentrums. „Wir hatten nur sehr wenig Platz für die Baumaßnahmen und durch die Doppelnutzung auch während der Bauphase von Vereinen und den Schulsport musste sehr viel abgestimmt werden. Doch die Zusammenarbeit aller Beteiligten lief hervorragend und deshalb konnten wir den Zeitplan 100 Prozent einhalten“, so Bernd Richter, Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service (KIS). Daniel Keller, Vorsitzender des SV Motor Babelsberg, erinnerte in seiner Rede an den verstorbenen Ralph Mantau, der seit den 1990er Jahren auf eine Sanierung pochte und diese dann auch ins Rollen brachte.
Nicht zuletzt dank der Mittel aus dem Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, das die Sanierung mit knapp 2,2 Millionen Euro unterstützte, konnte das 6,7 Millionen Euro-Projekt umgesetzt werden.