Startschuss und Halbzeit für Sportprojekte
Während in Buchloe mit einer Teilfertigstellung bereits ein wichtiger Meilenstein bei der Sanierung des Eisstadions erreicht ist, sind die Arbeiten an den Freibädern in Kraiburg am Inn und Zell im Fichtelgebirge gerade gestartet.
Eisstadion in Buchloe
Vor fast einem Jahr haben die Sanierungsarbeiten an der sportlichen Heimat des Eishockey-Bayernligisten ESV Buchloe begonnen, nun konnten die Verantwortlichen bei einer Baustellenbesichtigung einen nahezu fertiggestellten ersten Bauabschnitt begutachten. „Ein wichtiger Zwischenabschnitt“, wie Bürgermeister Robert Pöschl betont. Dabei wurde ein neuer Kabinentrakt im Süden hinter der Halle errichtet. Dieser beherbergt moderne Umkleiden mit Nassräumen für Heim- und Gästemannschaften sowie Schiedsrichter. Darüber hinaus konnten bereits die beheizten Zuschauerräume umgesetzt und mit den Arbeiten am zweiten Bauabschnitt begonnen werden – früher als geplant. Bei der Sanierung des nördlichen Stadionflügels, in dem sich bisher die Umkleiden befanden, legten auch Spieler der Ersten Mannschaft des ESV mit Hand an. „Wir unterstützen die Baumaßnahmen mit freiwilligen Arbeitsstunden“, berichtet Axel Flöring, Vorsitzender des ESV Buchloe. Um eine energetische, brandschutztechnische und hygienische Instandsetzung finanziell zu ermöglichen, leistete der Bund im Rahmen des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ einen Beitrag von rund 1,1 Millionen Euro an den Gesamtkosten in Höhe von 3,7 Millionen Euro.
Beitrag zum Baufortschritt am Eisstadion in Buchloe (Allgäuer Zeitung, 05.03.2021)
Naturfreibad im Markt Kraiburg am Inn
Doppelt hält besser: Getreu diesem Motto erfolgte im März ein zweites Mal der Spatenstich für die Sanierung des Freibads im Markt Kraiburg am Inn. Bürgermeisterin Petra Jackl erklärte, dass nach dem ersten symbolischen Baustart durch ihren Vorgänger Herbert Heiml die Arbeiten erst einmal ruhen mussten. Zunächst war ein Planer für die Ausschreibung von Nöten. „Jetzt geht’s los“, freut sich Jackl daher umso mehr darüber, dass die Arbeiten auf dem Gelände des alten Schwimmbades nun tatsächlich laufen. Entstehen soll ein barrierefrei zugängliches Naturbad, das auf eine Chlornutzung verzichtet und nur zehn Prozent der Energiekosten eines konventionellen Bades verbraucht. Zudem entstehen ein Kiosk und ein Bachlauf. Auf einen Soccerplatz wird zugunsten von mehr Fläche für eine Liegewiese verzichtet. Dort ist auch die Errichtung weiterer Umkleiden und Toiletten denkbar. Die Maßnahmen werden mit rund 289.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ unterstützt. Insgesamt investiert die Gemeinde rund 1,14 Millionen Euro.
Projektsteckbrief Markt Kraiburg am Inn
Beitrag mit Fotos auf der Website des Förderverein Naturbad Kraiburg e.V.
Freibad im Markt Zell im Fichtelgebirge
Auch zur Sanierung des Freibads im Markt Zell im Fichtelgebirge fand im März ein symbolischer Spatenstich im kleinen Kreis statt, an dem auch Dr. Oliver Bär, Landrat des Landkreises Hof, teilnahm. „Hier wird beides gefördert: Lebensqualität und Tourismus“, betonte er in seinem Redebeitrag die Bedeutung des Schwimmbads für die gesamte Waldsteinregion. Mit der Neugestaltung der Beckenlandschaft, der Verkleinerung der Gesamtwasserfläche zur Einsparung von Wasser, der Modernisierung der Technik und dem Bau eines neuen Technikgebäudes soll ein Mehrgenerationen-Bad für die gesamte Bevölkerung geschaffen werden. So wird es in Zukunft neben einem 25-Meter-Schwimmbecken, einem Nichtschwimmerbecken und einem Kleinstkinderbecken auch ein reines Sprungbecken mit 1-Meter-Brett und 5-Meter-Turm geben. 1,7 Millionen der knapp 2,5 Millionen Euro Gesamtkosten stammen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.